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Neo – Betonblasen der Liebe

 

Architekturbüro Tengbom:
Krister Bjurström, Anna Morén Sahlin, Kjell Jansson, Anna Mistry Bergbom, Daniel De Sousa Barrera, Miguel Reyes, Sofia Kanje, Kristoffer Adolfsson, Ana Gejo.

LINK Arkitektur (Finish Railings & Furniture):
Laila Ifwer Sternhoff, Laila Boström, Elaine Young

Tengbom Computational Design:
Shahrokh Kamyab, Jakob Lilliemarck

B:Mec Engineering:
Suvad Muratovic

Akustik-Engineering:
Akustikkonsulten

Butong:
Jean-Charles Violleau, Hamid Yaldan, Malin Wahlström, Staffan Snis, John Nilsson, Lars Höglund, Benjamin Levy

Philips Lighting:
Svante Pettersson, Daniel Ljung, Disco Anders

Fotograf:
Birnee Per Lundström

Kunde:
Karolinska Institutet, Veidekke

Besonderer Dank geht an Johannes Kuhnen, Design to Production

Publikationen:
Artikel auf Archdaily.com auf Englisch

Artikel auf Designboom.com in englischer Sprache

Über das Projekt

In Schwedens neuester Forschungseinrichtung, dem Karolinska Institutet – NEO, gibt es einen amorphen Raum aus lichtdurchlässigem Beton mit einzigartiger Akustik.
Die zwei „Betonblasen” enthalten Europas fortschrittlichste Hightech-Vorlesungssäle.

Im Innenraum werden die Vorlesungen auf einem 15 x 3 m (49 x 10 ft) großen LED-Bildschirm angezeigt. Für den Sound sorgen 68 Mikrofone und 234 Lautsprecher (im kleinen Saal sind es 61 + 129). Der Ton wird über 68 Mikrofone und 234 Lautsprecher (61 + 129 im kleinen Saal) herumgesendet.

Im Außenbereich bieten Verschalung und Form die Möglichkeit, Kundgebungen oder Vorträge zu halten. Dabei kann der Sprecher seine Position – je nach Größe des Publikums – in Relation zur Außenwand wählen. Der Redner kann seine Position entlang der Schale je nach Größe des Publikums wählen.

Schalldämpfung spielte in diesem Projekt keine Rolle, vielmehr sollten eine gute Klangqualität und eine intime Atmosphäre erzielt werden. Die Millionen Mikroperforationen absorbieren Störgeräusche, die Hohlräume streuen hohe Töne und die Raumform sorgt für eine Streuung niedriger Töne. Das Resultat ist eine einzigartige Atmosphäre, in der Gespräche und Diskussionen ohne Störgeräusche möglich sind. Die Millionen von Mikroperforationen absorbieren Geräusche und die Hohlräume streuen hochfrequente Töne, während die große Form der Schale niederfrequente Töne streut. Das Ergebnis ist eine einzigartige Umgebung, in der ungestört gesprochen und diskutiert werden kann.

Die Perforationen im Eingangsbereich zeigen das „Liebeshormon“ Oxytocin, gewissermaßen als Erinnerung. Die Anordnung der Perforationen simulieren eine Elektronenwolke – einen Raum der Liebe, den jeder Besucher betritt. Die Gussformen wurden möglichst materialeffizient hergestellt. Für jedes der 250 Paneele war eine Schalung aus 12 individuellen Stahlteilen nötig. Die Perforationen haben eine Richtung erhalten, um eine Elektronenwolke zu simulieren – eine Sphäre der Liebe, in die der Besucher tritt.

Die Gussform wurde dann mit einem Kunststoffgranulat gefüllt und manuell in die gewünschte 3D-Form gebracht. Das Granulat wird vom Hersteller beliebig oft weiterverwendet. Jede der 250 einzigartigen Platten benötigte eine eigene Form, die aus 12 einzigartigen Blechteilen bestand. Die Form wurde dann mit Granulat gefüllt, das von Hand zu der richtigen 3D-Oberfläche geformt wurde. Das Granulat kann unbegrenzt in der Produktion wiederverwendet werden.

Abgedunkelt wirkt der Raum düsterer und erinnert eher an frühe Kohlezeichnungen.

PRODUKTION VON BUTONG-PANEELEN

 

LICHTERSHOW BEI NEO

 

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